Seemanns letzte Reise



Stolz Schiff - dem Untergang geweiht,

von Fluten fast durchdrungen.

Die hölzern Planken sind entzweit,

trotz Sturm der Kurs erzwungen.



Sanft Wogen werden zum Wellenbruch

Die Mächte erheben die Stimmen

" Verleugnet ihr uns`ren Unheilsfluch?

Die See lässt sich niemals bezwingen".

Regen reißt fetzig die Leinen auf

sprüht gischtig das Fass übers Deck

Der Jüngste seufzt: "Es nimmt seinen Lauf"

und deutet verängstigt aufs Leck.

Grau Steuermann verkrampft die Hand

Will eisern die Richtung halten

"Wir schaffen es nicht mehr ans Land -

und werden im Meer erkalten".

Des Kapitän`s Faust droht in die Nacht

er hört das Splittern der Masten

"Feig Sturm - nun hast du es fast vollbracht

gleich kannst du seelenlos rasten"

Die Körper der Seeleut trotzen dem Wind

als das Schiff schwankt und zerbirst

Zuhause weinen die Frau und das Kind

wissend - dass du zurück bleiben wirst.

Vereint schlafen sie auf dem sand`gen Grund:

Der Hochmut und das Schiff und der Mann

Verloren: Der Kampf mit dem Meeresschlund -

 

Das Element nie besiegt werden kan