Beredtes Schweigen

 

Und wenn mir niemand mehr zuhören will

fallen meine Gedanken wie Regenfäden

in den gelassenen See der nebligen Stille



Tauchen ein als klare Schnüre

in die schweigende Masse

um sich mit dem körperlosen Wasser zu paaren



Vor der Verwandlung vom Herz zum See

kleideten meine Worte deine Seele ein

trugen dich durch feurige Lavaströme



Waren Oase in deiner verödeten Wüste

bis sie selbst seelenlos wurden und

beredt zu schweigen begannen



Als meine Worte nicht mehr klangen,

wolltest du die bekannten Töne füttern

mich Einbalsamieren und Konservieren



Lieber werde ich mit den Fischen um die Wette krähen