Diebesgut
Aus Angst vor Vergleichen, nicht zu genügen
hast Du Dich verstohlen aus dem Staub gemacht
schleichst wie ein Dieb zehenspitzenleise davon
Verdörrte Tränen bewässern Deine Träume die du
auf treibenden Sand errichtet hast im Glauben
er würde ihr Fundament dadurchtragen wie Zement
Du bist Dein wahrer Held - Dein Kampfgefährte
zückst Dein rostiges Schwert im Schattenkampf
der nur dich selbst das Zähneklappern lehrt
Deine beredten Worte verkündest Du in die Welt
lässt sie an Deinem wankenden Sein zerschellen
und hängst das graue Tuch über dein Spiegel
Sabine Schmitt, 2013