Nacht der Krähen
Ich darf nicht schlafen
hab die Zeiger im Blick
wenn ich jetzt ruhe
gibts kein Vor und Zurück
Du Mähr kommst gekrochen
packst mich mit eiserner Faust
säufst bitteren Angstschweiß
"Komm her wenn dich traust!"
Ich darf nicht mehr schlafen
weder bei Tag oder bei Nacht
Biete Dir wehrhaft die Stirn
Du grausigdunkle Gedankenmacht
Bin so kraftlos und müde
noch verbann ich den Schlaf ins Exil
schreie lautlose Worte
das Wehren wird mir zu viel
Ich schliess meine Augen
Dein Dunkelschatten greift nach mir
mein Herz atmet schwächer
Jetzt bin ich bei Dir
Oktober 14