Gefundene Zeit

 

Deine Müdigkeit pflücke ich dir aus den Augen

hülle sie in weiche Tücher 

und lasse sie von der Güte der Nacht bewachen

 

Deine Ruhe entreiße ich den Klauen der Kämpfe

stille ihren Durst mit süßem Wein

und gebe sie deinen Schultern zurück

 

Das Licht des Mondes fange ich für Dich ein

nähe ihm ein fließendes Gewand

damit Träume zu Gestalten reifen können

 

Im Schein des guten Lichtes

sehe ich Dich aufleuchten

und zünde meine Kerze neben dir an

 

 

Sabine Schmitt, 2013